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Zwei deutsche Familiengeschichten – Recherchen zur NS-Zeit

4 November 19:00 - 21:00

Die Familie war jüdisch…“

© RG

Judy Rosenthal stellte dann in einem 17minütigen Film ihre Familiengeschichte vor. Ein Stammbaum mit seinen verschiedenen Ästen und Blättern, die sich nach und nach mit Gesichtern füllten, enthüllte auch nach und nach die Geschichten hinter diesen Gesichtern und Personen. Wichtig war Judy Rosenthal zu betonen, dass es nicht zuvorderst eine „Opfergeschichte“ sei, die sie erzähle.

„unbedenklich“

© RG

Frank Paulun begann sich erst nach seiner Verrentung mit seiner Familiengeschichte zu beschäftigen. Die Recherche begann mit einem Schuhkarton, in dem Dokumente und Fotos aufbewahrt worden waren. Nach und nach erschloss sich, dass sein Großvater in einem Polizeibataillon in Osteuropa bei Massenerschießungen beteiligt war. Im Rahmen der Entnazifizierung durch die britischen Behörden wurde er als „unbedenklich“ eingestuft – er hatte allerdings nachweislich falsche Angaben gemacht (wie es nach 1945 bei vielen Meldebögen üblich war). Der Vater von Paulun war als 17jähriger der SS beigetreten und wurde nach 1945 ebenfalls Polizist.

Details

Datum:
4 November
Zeit:
19:00 - 21:00

Veranstaltungsort

Gemeindehaus der Ev. Kirche Hochstadt
Wallgraben 4
Maintal,
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