Am 17. Oktober fand in Mainz eine Führung über einen der ältesten jüdischen Friedhöfe Europas statt, dem „Judensand“ an der Mombacher Straße. Er ist seit dem Sommer Teil des UNESCO-Welterbes in den sogenannten SchUM-Städten Mainz, Worms und Speyer.
Anders als etwa auf dem Jüdischen Friedhof in Hanau gibt es in Mainz keine durchgehende Gräberbelegung mehr. Die vorhandenen Grabsteine stehen nicht mehr auf ihrem ursprünglichen Platz, weil der Friedhof im Laufe der Jahrhunderte immer mal abgeräumt oder für andere Zwecke verplant wurde. Die Bedeutung erschließt sich daher in erster Linie durch die Verbindung des authentischen Geländes mit der Mainzer Geschichte.
Die Stadt Mainz beabsichtigt, den Friedhof durch einen Besucherpavillon, über den mehr Informationen bereitgestellt werden können, zu ergänzen.