Ausstellung im Rathaus der Stadt Maintal in Zusammenarbeit mit dem Frauenbüro über die DDR-Haftanstalt Hoheneck bei Chemnitz. Zu sehen sind 25 Portraits ehemaliger weiblicher Häftlinge.
Zur Eröffnungsveranstaltung im Rathaus Klosterhofstraße berichten Bärbel Große, Elke Schlegel und Birgit Schlicke über Anlass und Bedingungen ihrer Haft.
H. Begemann, Bärbel Große, Frauenbeauftragte A. Denecke, Elke Schlegel, Birgit Schlicke, Thomas Schlegel
Genau 12 Jahre nach dem ersten Brüder-Schönfeld-Forum gründeten 17 Bürgerinnen und Bürger den gleichnamigen Verein und ließen ihn beim Amtsgericht Hanau als Verein eintragen. Die Gründungsversammlung fand im Bürgerhaus Maintal-Bischofsheim statt.
Die Vereinsgründung verfolgte den Zweck, die Vielfalt der Veranstaltungen und Aktivitäten mit einer langfristigen Perspektive zu versehen und sie von der Steuerung durch die Stadtverwaltung unabhängig zu machen. Erleichtert wurde die Vereinsgründung durch Erhalt der finanziellen Förderung durch die Stadt Maintal.
Erster Vorsitzender des Vereins wurde Herbert Begemann aus Maintal-Dörnigheim.
Der erste Vereinsvorstand: Patricia Goetz, Ute Rieg, Herbert Begemann, Erika Hoffmann und Marie-Luise Ruß
Zum ersten Mal kamen interessierte Bürgerinnen und Bürger unter der Bezeichnung Brüder-Schönfeld-Forum zusammen. Thema der Zusammenkunft war die Auswertung des Besuchs von Überlebenden der Shoah und ihrer Angehörigen. Der Begriff des Forums wurde in der Vorstellung gewählt, einmal im Jahr zusammenzukommen, um miteinander über ein Thema zu sprechen, das mit der deutschen NS-Geschichte, ihren Folgen und mit der Frage zu tun hat, wie Ähnliches zukünftig ausgeschlossen werden kann.
Weil im Brüder-Schönfeld-Haus inzwischen Umbauarbeiten für das geplantes sozio-kulturelle Zentrum angelaufen waren, fand die Zusammenkunft in einem nahegelegenen Hotel statt.
Auf Einladung der Stadt kamen fünf Überlebende der Shoah nach Maintal, Juden, die früher in den historischen Orten Dörnigheim, Hochstadt und Wachenbuchen gelebt hatten. Sie waren mit ihren Familien aus ihrem Heimatort vertrieben worden, konnten zum Teil in die USA und nach Palästina fliehen oder überstanden Konzentrationslager. Sie wurden von Ehepartnern und weiteren Angehörigen nach Deutschland begleitet.
Zur Besuchergruppe gehörte auch Ingrid Wettberg aus Hannover mit Ihrer Familie. Sie ist mit der Familie Schönfeld verwandt und hatte wesentlichen Anteil am Zustandeskommen der Begegnung.
Innerhalb des Besuchsprogramms erfolgte die Widmung des Brüder-Schönfeld-Hauses. Es handelt sich dabei um ein ehemaliges Schulgebäude im Westen des Stadtteils Dörnigheim, das zuvor von der Stadt Maintal erworben worden war, um darin unter anderem Kinder- und Jugendliche zu betreuen.
Ehemaliges „Atriumgebäude“ der vom Landkreis nicht mehr weitergeführten Dietrich-Bonhoeffer-Schule
Kommende Veranstaltungen
Es sind keine anstehenden Veranstaltungen vorhanden.