Weitere 7 Stolpersteine

Im Maintaler Stadtteil Wachenbuchen sind weitere 7 Stolpersteine gesetzt worden. Sie erinnern an die Familien Reinhardt und Strauß. Im Einzelnen sind das

Herrnstraße 13

Joseph Reinhardt
* 10. Nov 1886 in Wachenbuchen
12. Nov 1941 ab Frankfurt nach Minsk deportiert, Tod unter unbekannten Umständen

Rosa Reinhardt geb. Löbenstein
* 11. Feb 1887 in Marköbel, † Minsk
12. Nov 1941 ab Frankfurt nach Minsk deportiert, Tod unter unbekannten Umständen

Fanny Wolf geb. Reinhardt
* 14. Jun 1914 in Wachenbuchen
Flucht 1938 in Die USA
gest. 20. Mai 2013 in Chicago

Rübenberg 11

Jenny Strauß geb. Gernsheimer
* 28. Sep 1892 in Rückingen
12. Nov 1941 ab Frankfurt nach Minsk deportiert, Tod unter unbekannten Umständen

Ernst Daniel Strauß
* 9. Jul 1913 in Wachenbuchen
Flucht 1939
gest. 24. Okt 1997 in New York

Simon Strauß
* 10. Mar 1917 in Wachenbuchen
Flucht 1939
gestorben 16. Jan 2010 in Seattle

Ludwig Strauß
* 10. Mar 1917 in Wachenbuchen
Flucht 1936
gestorben 15. Jul 2019 in New York

Besuch aus Israel

Prof. Dr. Asher Ben Arieh mit Ehefrau Hamutal aus Israel und Vereinsvorsitzender Herbert Begemann im Campus Westend

Am Mittwoch, den 20. März, konnte Vereinsvorsitzender Herbert Begemann die Enkelin der in Hochstadt geborenen Hedwig Stern treffen. Hamutal Ben Arieh war im Rahmen eines fachlichen Austausches ihres Ehemannes Asher zu Gast in der Goethe-Universität Frankfurt. Gastgeberin auf dem Campus Westend war die Präsidentin des deutschen Kinderschutzbundes, Prof. Dr. Sabine Andresen.

Die aus Israel angereiste Hamutal war bereits 2008 in Hochstadt gewesen, damals ihrem mittlerweile verstorbenen Vater Ruben („Rudi“) Stern und zwei Schwestern. Ortschronist Peter Heckert und Vereinsvorsitzender Herbert Begemann hatten die vier Gäste seinerzeit zu einem Gespräch in die Albert-Einstein-Schule begleitet.

Großmutter Hedwig Stern durchlief nach ihrer Flucht in die Niederlande die Lager Westerbork, Auschwitz und Ravensbrück. Sie starb kurz vor der Befreiung am 1. Mai 1945 im Außenlager Malchow.

Gegen Rechts, aber was tun?

Mitte Februar traf sich ein Kreis von Aktiven, um Ideen zu sammeln, wie man die unerwartet erfolgreichen Demonstrationen gegen den rechten Populismus in wirksame Aktionsformen vor Ort umsetzen kann.

Angeregt durch eine Idee von Maintals Bürgermeisterin Monika Böttcher, hat der Verein Brüder-Schönfeld-Forum e.V. einen „Download Laden“ entwickelt, der zur Kontaktaufnahme am Rande von Veranstaltungen und auf öffentlichen Plätzen eingesetzt werden kann.

Im Prinzip ist das ein mobiler Bauchladen, der QR-Codes zu einer Vielfalt von Themen bereit hält. Interessierte Bürgerinnen und Bürger könne dadurch adhoc pdf-Dateien auf ihre Smartphones laden.

Die Themen reichen von Argumentationsstrategien bis zum Text des Grundgesetzes. Es geht auch um Medienkompetenz, Demografischen Wandel, Soziale Benachteiligung und weitere aktuelle Fragen.

Info und Verfügbarkeit: 06181 495889