Stolperstein für Theodor Ausäderer in Hochstadt

Mit einem „Stolperstein“ an der Adresse Hauptstraße 43, der in Anwesenheit von Familienangehörigen und von Schülerinnen und Schülern des Albert-Einstein-Gymnasiums am 16. Mai 2025 der Öffentlichkeit übergeben wurde, wird zukünftig an Theodor Ausäderer erinnert.

Der geborene Hochstädter war noch im Februar 1945 verhaftet und anschließend nach Theresienstadt verschleppt worden. Er wurde als Jude verfolgt. Tatsächlich war er jedoch mit der Heirat einer Hochstädterin längst zum christlichen Bekenntnis übergetreten.

Theodor Ausäderer verblieb im Lager Theresienstadt bis zum Sommer 1945 und kehrte dann zu seiner Familie nach Hochstadt zurück. Er starb dort 1978.

Die Adresse Hauptstraße 43 markiert ursprünglich die Gebäude der 1938 zerstörten Synagoge und der davor gelegenen Israelitischen Schule. Seit 2022 bemüht sich der Maintaler Verein um eine angemessene Ausschilderung. Trotz mehrerer Ortstermine und gestalterischer Vorschläge hat sich die Stadt Maintal bisher nicht zu einem solchen Schritt entschließen können.


Die Enkel Dieter Ausäderer, Ute Bunk und Gerd Ausäderer (3.-5. von rechts) vor dem Grundstück Maintal-Hochstadt, Hauptstr. 43